Best Practice Beispiel: Werner Langer GmbH & Co. KG - ein Bericht der IHK Arnsberg zum Bau des neuen Solar-Carport

Quelle: https://ihk-arnsberg.de/bpb-langer

Die Grundsätze der Nachhaltigkeit bei der Firma Werner Langer werden schon seit der Unternehmensgründung im Jahre 1949 kontinuierlich verfolgt. Kosteneffizienz und Ressourcenverbrauch gehen dabei Hand in Hand. So wird die Abwärme der Maschinen in der Produktionshalle als Wärmequelle im Winter wiederverwendet, was den Energiebedarf der Heizanlage erheblich reduziert. Grundsätzlich gilt für Geschäftsführer Knut Langer: „Wenn sich eine Investition rechnet und ökologisch Sinn macht, dann machen wir das – am besten ohne öffentliche Fördergelder!“

In diesem Sinne hat das Unternehmen gemeinsam mit dem regionalen und national agierenden Energiedienstleister Outarky, der seinen Hauptsitz in das Sauerland verlegt hat, 2021 ein smartes Solar-Carport auf dem Firmengelände projektiert und gebaut. Die knapp unter 30 kWp nutzt die Firma nahezu vollständig selbst und betreibt damit auch die hauseigenen E-Ladesäulen für die eigenen Mitarbeiter und Kunden. Zusätzlich bietet die Anlage Wetterschutz für die darunter stehenden Fahrzeuge und hinterlässt bei Besuchern einen positiven Eindruck. Am Rande des Firmengeländes steht nun auch eine für die Öffentlichkeit zugängliche Ladesäule. Die PV-Anlage auf dem Carport amortisiert sich nach etwa vier Jahren und das gesamte Projekt mit Carport nach etwa 13 Jahren. Das ist eine relativ lange Amortisationsdauer, im Vergleich zu den sonst in der Industrie kalkulierten Amortisationszeiten von zwei bis vier Jahren. Dennoch rechnet sich das Gesamtprojekt und trägt zum Ziel der Klimaneutralität der Firma Langer bei. Perspektivisch sollen weitere PV-Anlagen auf den Lagerhallen des Unternehmens entstehen und einen weiteren Mehrwert für das Unternehmen und das Klima leisten. Die eigene Belegschaft kann durch die von der Firma angebotenen E-Ladesäulen ihre eigenen E-Fahrräder aufladen und unter das Solar-Carport stellen.

Neben den rein technischen und betriebswirtschaftlichen Neuerungen sorgt die Werner Langer GmbH & Co. KG zusätzlich für Biodiversität durch das Pflanzen von Bäumen und der Pflege einer Wildblumenwiese auf ihrem Werksgelände. Bei der eigenen Produktpalette setzt das Unternehmen schon lange auf Recyclingkunststoffen und trägt damit zu einer nachhaltigeren Lieferkette bei.